Donnerstag, 30. Juni 2011

30.06. Auf Futtersuche

Heute Abend. Beide Jungstörche haben sich ins Nest gekuschelt, es war ziemlich windig und kühl außerdem gab es ein paar Schauer. Der Altstorch kam brachte aber nur wenig Futter. Er flog dann auch schnell wieder vom Nest runter in die Wiese. Auf einmal verließ auch einer der Jungstörche das Nest und flog ebenfalls auf den Boden, aber zu einer anderen Stelle als der Altstorch. Scheint so, als hat er verstanden, dass es dort unten nun das Futter gibt und dass er sich nun langsam selber versorgen muss.
Nach einiger Zeit flog er wieder aufs Nest und landete problemlos. Vielleicht hat er seinem Geschwister erzählt, dass es dort unten in der Wiese leckere Häppchen gibt.








Mittwoch, 29. Juni 2011

29.06. Üben, üben, üben

Heute am späten Nachmittag, die große Hitze ist wieder vorbei, aber dafür ist es grau und trübe. Der größere Jungstorch flog einige Runden ums Nest. Seine bevorzugte Route geht Richtung Norden über die Wiesen und Weiden und zurück zum Nest. Auf dem Boden habe ich ihn nicht gesehen. Das Fliegen klappt schon richtig gut, auch die Landungen werden immer besser.
Der Kleine hat heute Nachmittag auch fleißig geübt, allerdings im Nest. Wenn der Große flog, hat der Kleine gehüpft und geflattert. Er kam mir vor, wie ein Kind das schwimmen lernt und dabei mit den Armen krault, mit einem Bein strampelt und mit dem anderen Bein vorsichtshalber auf dem Boden bleibt.










Dienstag, 28. Juni 2011

28.06. Der zweite Jungstorch fliegt nun auch.

Heute am Nachmittag flog Werner am Nest vorbei und landete in der Nähe vom Teich. Der ältere Jungstorch folgte ihm und landete ganz in Werners Nähe.



Auf einmal.....


Auch der zweite Jungstorch hatte sich getraut. Es war mehr wie ein Sprung aus dem Nest und ein mit ausgebreiteten Flügeln hinunter segeln.


Und er landete...auf einem Heckrind. Beide, Jungstorch und Heckrind waren etwas erschrocken, aber alles ging gut.
So ganz geheuer war beiden Störchen die große Wiese noch nicht. Also flogen sie bald wieder zurück auf Nest. Beide Jungen verfehlten zwar das Nest im ersten Anflug, aber da reden wir mal nicht drüber. 
Es ist halt noch kein Meister vom Himmel gefallen.


Sieht doch gut aus, nicht wahr?


Futter gab es heute nicht viel, ihnen hat sicher der Magen geknurrt. Nur Luise hat zweimal gefüttert, aber viel gab es nicht. 
Und Luise dachte sich wohl:
Selber essen macht fett.
Schnappte sich den Maulwurf und flog vom Nest.

Von Werner gab es sogar nur Wasser. Er flog einige male zum Teich und brachte Wasser nach oben.Bei der Hitze sicherlich hochwillkommen bei den durstigen Jungstörchen. 
Zu futtern gab es aber nix.


27.06. Badestorch

Heute war es mehr als 30 °C heiß. Beide Altstörche badeten nacheinander im Teich unterm Storchennest. So ein Swimmingpool direkt unterm Nest hat unbestreitbar viele Vorteile. 
















Montag, 27. Juni 2011

27.06. Jungfernflug

Heute hat der erste Dorstener Jungstorch seinen Jungfernflug absolviert. Seit Tagen haben wir darauf gewartet! Heute Vormittag um 10 Uhr legte er los, flog erst 2 Runden, verpasste das Nest und flog noch eine Runde. Dann ist er mehr oder weniger sauber gelandet. Das habe ich aber nicht selber gesehen, meine Storchenfreundin Wendy hat mir davon berichtet.
Seit Mittags war ich in Hervest, wir haben gemeinsam gewartet und gewartet und gewartet. Nichts tat sich. Sie wurden relativ oft gefüttert. In der Umgebung wurden Wiesen gemäht, da gibts ordentlich Futter. Und ein voller Bauch hat nicht viel Lust sich zu bewegen. Außerdem war es sehr heiß. 
Gegen 19 Uhr dann, nachdem es etwas kühler geworden war, ist er einfach so gestartet! Flog mehrer Runden ums Gebiet, sogar hinter der Baumreihe her. Nur der Anflug aufs Nest wollte beim ersten mal wieder nicht so recht gelingen. Nach 2 oder 3 Anläufen hat er es dann aber geschafft. An der Landung muss er noch etwas arbeiten, aber ansonsten ging alles glatt.
Der Kleinere Jungstorch schien direkt auch losfliegen zu wollen. So eifrig schlug er mit den Flügeln.
Seit Gestern, als es so warm wurde, bekalken sich beide Jungstörche die Beine. Das dient der Thermoregulation. Die Flüssigkeit verdunstet und kühlt und die weiße Schicht auf den Beinen reflektiert das Sonnenlicht. Leider haben die Jungen auch ihre Ringe bekalkt, so dass man die Ringnummern nicht mehr ablesen kann und auch nicht sagen kann, wer nun als erster geflogen ist.






Samstag, 25. Juni 2011

24.06. Storchenballet, Teil 2

Gestern nach der Arbeit bin ich zu den Störchen nach Hervest gefahren. Ich möchte ja nichts verpassen. Ich traf dort einige Storchenfreunde und habe erfahren, dass ich wohl nicht viel verpasst habe. Die Jungen lagen ruhig im Nest und haben geschlafen. Kurze Zeit später kam Werner geflogen und hat die Rabauken gefüttert. Zu beneiden ist er nicht mehr, die Jungen haben ihn ziemlich rabiat in Empfang genommen. Nach der Fütterung hat er ziemlich schnell das Weite gesucht und flog auf die Wiese.






Nun ging das Flugtraining los. Die Kleinen springen schon richtig hoch, halten sich auch schon etwas länger in der Luft und können ihre Flügel auch besser und besser kontrollieren.






Nach einiger Zeit kam Luise, auch mit Futter und etwas Nistmaterial. Sie wurde ebenso begeistert begrüßt. Auch sie nahm ziemlich schnell Reißaus und flog in das Spielnest in der Pappel neben dem Nest. Von dort flog sie aber bald wieder ab. Sie schraubte sich mit der Thermik höher und höher und kreiste lange über dem Nest. Vielleicht ihre Art, den Jungen zu zeigen, dass es endlich Zeit ist, das Nest zu verlassen und es mal mit dem Segelflug zu probieren.




Nach dieser Mahlzeit und dem Training waren die Jungen erst mal müde, haben sich ausgeruht.
Ich bin dann noch zur Plattform gegangen.
Dort konnte ich diesen Fitis beobachten.


Am Donnerstag konnte ich den Eisvogel lange beobachten.


Heute regnet es leider, ich denke, da fallen die Flugstunden aus. 
In Hervest ist auch noch Schützenfest, den Dorstener hätte ich für das Fest besseres Wetter gewünscht.